Rosenmontag

Wann ist Rosenmontag?

Der Rosenmontag fällt 48 Tage vor Ostersonntag. Das Osterfest, mit dem die Auferstehung Christi gefeiert wird, fällt für die westlichen christlichen Kirchen nach einem Beschluss des Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn (auf der nördlichen Halbkugel). Durch diese Festlegung fällt jeder Ostersonntag auf dieselbe Jahreszeit und dieselbe Mondphase wie bei seiner Auferstehung im Jahre 30 .

 

Da der Frühling am 21. März beginnt, kann Ostern also frühestens am Tag darauf sein. Der erste mögliche Termin für Ostersonntag ist also der 22. März (im Jahr 1818). Das letzte mögliche Datum ist der 25. April (im Jahr 1886, 1943 & 2038). Es gibt also insgesamt 35 mögliche Ostertermine.

 

Um das konkrete Osterdatum zu ermitteln, muss man also die Mondphasen und den Wochentag beachten. Die durchschnittliche Zeit zwischen zwei Vollmonden beträgt 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden, also mehr als 29,5 Tage. Diese Zeitspanne nennt man auch Synodischen Monat. Durch die Beeinflussung der Mondbahn durch andere große Himmelskörper, hauptsächlich durch Sonne und Jupiter, variiert die Dauer aber zwischen 29 Tagen plus 6,5 Stunden und 29 Tagen plus fast 20 Stunden. Da der Mondzyklus also schneller ist als der durchschnittliche Kalendermonat-Zyklus und ein Kalenderjahr nach unserem Sonnenkalender (im Durchschnitt 365,2564 Tage) nicht mit einem "Mondjahr" (das sind zwölf synodische Monate, also 354,367 Tage) übereinstimmt, so variiert auch das Datum von Ostern über die Jahre und folglich auch das Datum des Rosenmontags.

 

Die katholische Kirche legte in Bezug auf das Fasten Jesu in der Wüste (Mt 4,2) die Länge der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte fest und die beginnt ja bekanntlich am Aschermittwoch.

 

I•W•K Rosenmontagsrechner

   
 

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Rosenmontag ist am:

 

Ursprung des Rosenmontag

Der Rosenmontag oder auf kölsch „Rusemondaach“ (Ruse = Rosen) erinnert an den Sonntag Lätare, den Rosensonntag, der in Köln seit dem 16. Jahrhundert als „Halbfasten“ gefeiert wurde. An diesem Tag, der Mitte der Fastenzeit, lebte die Erinnerung an den vergangenen Karneval noch einmal auf.

 

Dieser Tag war als Nachfeier des Karnevals gedacht, speziell für diesen Tag geschriebene Lätarelieder bezeugen das. Das strenge Büßen und Fasten wurde für einen Tag unterbrochen. Es durfte nach Herzenslust gegessen, gesungen und gefeiert werden. Der Rosensonntag hieß auch „Mittfasten“. Die Farbe der Liturgischen Gewänder war an diesem Tag nicht wie üblich violett, sondern rosa. In Rom weihte der Papst am Sonntag Lätare, eine mit Moschus und Balsam gefüllte Rose, die in einer Prozession durch die Straßen getragen wurde.

Am Rosensonntag fand auch das Winteraustreiben statt, wobei eine Strohpuppe herumgeführt und verbrannt wurde (vgl. unsere heutige Nubbelverbrennung). Das Winteraustreiben hatte seinen Ursprung in heidnischen Bräuchen, wie auch heute noch die Wurzeln des Karnevals weit zurück in kultische Bereiche gehen, die eine lange Geschichte haben.
Als der Karneval 1823 reformiert wurde, hat man erst einmal das Lätarefest übernommen und noch bis 1832 beibehalten. Danach trat dann der Name Rosenmontag als „Mittfastnachtstag“ in den Sprachgebrauch, denn die Hauptkarnevalstage waren von Karnevalssonntag bis Karnevalsdienstag. Aus dem Mittfastnachtstag wurde der Rosenmontag und aus dem Maskenzug wurde der Rosenmontagszug.